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Einzelmaßnahmen Partizipation im Förderprogramm ZI:EL+
Im Rahmen des Förderprogramms ZI:EL+ „Zukunftsinvestition: Entwicklung jungen Engagements im Sport!“, welches die Deutsche Sportjugend durchführt und was vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird, werden vier Einzelmaßnahmen zur Partizipation entwickelt. Erstens soll der vielschichtige Partizipationsbegriff in seine Teilaspekte gegliedert und für den organisierten Sport beschrieben werden. Die weiteren Maßnahmen zielen darauf ab möglichst konkrete Handlungsempfehlungen zur Förderung von Partizipation auf Verbands- und Vereinsebene zu liefern. Diese beziehen sich zum einen auf die Systematisierung und Konkretisierung der Rahmenbedingungen von Partizipation im organisierten Sport und zum anderen auf eine möglichst konkrete Darstellung von Planungs- und HAndlungshilfen zur Förderung von Partizipation in der Trainingspraxis. Als vierte Maßnahme wird ein Methodenkoffer erstellt, wodurch die jeweiligen Zielgruppen des organisierten Sports auf unterschiedlichen Ebenen, z.B. in Seminaren und Workshops, aktiviert werden sollen.
Mit den Einzelmaßnahmen Partizipation sollen somit für die Mitgliedsorganisationen der Deutschen Sportjugend Hilfestellungen für das Begriffsverständnis zu den Partizipationsformen sowie konkrete Handlungsempfehlungen für die Praxis im Sportverein bereitgestellt werden. Dabei steht insbesondere die Förderung der Partizipation von jungen Menschen mit erschwerten Zugangsbedingungen zum Sport im Fokus.
Finanzierung: Deutsche Sportjugend & Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Laufzeit: 01.11.2017 - 31.10.2018
Projektmitarbeiterin:
- Lorena Menze
Studentische Hilfskraft:
- Jakob Lukas
Kicking Girls - Evaluation der Projektbausteine und Gelingensbedingungen
Die „Kicking Girls“ Initiative ist ein bundesweites Mädchenfußballprojekt, welches sich sozial benachteiligten Mädchen widmet. Ursprünglich wurde es in Oldenburg durch Prof. Dr. Ulf Gebken gegründet. Inzwischen werden die Projekte in 16 Städten Deutschlands an über 80 Schulen durchgeführt. Durch Synergien und bewusst einbezogene Nachahmer wird das Projekt „Kicking Girls“ sogar in über 60 beteiligten Städten an mehr als 220 Projektschulen durchgeführt. Ziel ist es die Mädchen mit niedrigschwelligen Angeboten zum Sport zu bewegen und sie im besten Fall in die Sportvereine (Integration zum und im Sport) und in die Gesellschaft (Integration durch Sport) zu integrieren. Die Projekte bestehen aus vier Bausteinen: zum einen Fußball AGs und die Fußball-Schulturniere. Darüber hinaus bestehen die Projekte noch aus den sogenannten COACH-Ausbildungen, bei denen vor allem weibliche Übungsleiterinnen an Schulen gesucht und ausgebildet werden. Ein- oder mehrtägige Fußballcamps als letzter Baustein sorgen dafür, dass die Mädchen Gemeinschaft erleben und füreinander Verantwortung übernehmen lernen. Im Rahmen dieser Evaluationsstudie sollen die einzelnen Bausteine evaluiert werden und zudem sollen auf übergreifender Ebene Gelingensbedingungen zur Integration von Mädchen ermittelt werden. Nähere Informationen zum Projekt Kicking Girls sind unter http://kicking-girls.info zu erhalten.
Finanzierung: Laureus Foundation Germany & Institut für Integration durch Sport und Bildung
Laufzeit: 01.12.2014 - 31.12.2019
Projektmitarbeiter:
Studentische Hilfskraft:
- Juliane Dellwisch
Bisherige Projekte
Die Bedeutung der Mittagsfreizeit für Jugendliche an Ganztagsgymnasien
Im Zuge der Entwicklung von Ganztagsschulen werden den Heranwachsenden Mittagsfreizeiten ermöglicht, die als das „Herzstück“ eines sinnvoll rhythmisierten Schultages betrachtet werden. Allerdings ist die Mittagsfreizeit, die in der Regel zwischen 40 und 60 Minuten beträgt, dasjenige Element in der Ganztagsschulentwicklung, mit dem die Schulen die wenigsten Erfahrungen haben. Weitgehende Einigkeit besteht darin, dass die Mittagsfreizeit von hoher Bedeutung ist. Aus den Erfahrungen aus der Praxis kann allerdings von einem Paradoxon zwischen der Lehrer- und Schülerperspektive hinsichtlich der Bedeutung der Pausen ausgegangen werden. Während für die Lehrer der zukunftsorientierte Unterricht im Mittelpunkt und an erster Stelle des Schulalltages steht und die Pausen eher zur Regeneration der Schüler für den Unterricht verstanden werden, kommen die Schüler hingegen oftmals eher wegen der Pausen in die Schule und betrachten diese als eine gegenwartsorientierte Erfüllung. Insgesamt können aus den wenigen existierenden Studien und theoretischen Annahmen zur Bedeutung der Pausen vier Funktionszuschreibungen identifiziert werden: Pause als Kompensations- und Produktionsfaktor für den Unterricht, Pause als Element der Gesundheitsförderung, Pause als Element der Sicherheitserziehung und Pause als Sozialraum. Es stellt sich die Frage welche Bedeutung die Heranwachsenden selbst der Mittagsfreizeit in ihrer Ganztagsschule zuweisen. Um die Bedeutungszuweisungen zur Mittagsfreizeit für die Jugendlichen zu bestimmen und weiter auszudifferenzieren, werden im Rahmen eines fachspezifischen Studienprojekts 20 Jugendliche der 9. Klasse an Ganztagsgymnasien mit einer Mittagsfreizeit anhand problemzentrierter Interviews theoriegeleitet befragt.
Finanzierung: Eigenfinanzierung
Laufzeit: 01.10.2014 - 30.09.2015
Projektmitarbeiter: Osnabrücker Projektgruppe im Rahmen eines fachspezifischen Studienprojekts zum forschenden Lernen
- Mareike Fischer
- Janina Kordes
- Tobias Nubbemeyer
- Julia Matussek
- Lorena Menze
- Janna Michel
- Verena Mielke
- Teresa Placke
- Rosanna Reuter
- Matthias Runde
- Vivien Schlattmann
- Stefan Sträche
kick:it bewegt Mädchen
Die Stiftung idée:sport setzt sich für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche in der Schweiz ein. Mit unterschiedlichen Projekten gelingt es ihnen bereits seit Jahren in der gesamten Schweiz regelmäßige Sportangebote anzubieten, um zu einem bewegungsbewussteren Leben zu motivieren und einen Beitrag zur gesellschaftlichen Integration, u.a. von Heranwachsenden mit Migrationshintergrund, zu leisten. Durch eine Kooperation mit dem deutschen "Institut Integration durch Sport und Bildung e.V." wird das bereits seit langem erfolgreich durchgeführte Projekt "Fußball ohne Abseits" in der Schweiz unter dem Namen "kick:it bewegt Mädchen" umgesetzt. Eine Beratungs- und Evaluationsfunktion übernimmt der Arbeitsbereich Sport und Gesellschaft der Universität Osnabrück. Gegenstand der Evaluation ist die Pilotphase des Projekts von 2012 bis 2014. Evaluiert wird einerseits das Konzept des Projekts im Hinblick auf die Eignung für den schweizer Kontext, andererseits wird die Umsetzung evaluiert, um Möglichkeiten der Optimierung zu eruieren. Nähere Informationen zum Projekt sind unter http://www.ideesport.ch/de/kinder-jugendprojekte/kickit/kick zu erhalten.
Finanzierung: Stiftung idée:sport Schweiz
Laufzeit: 12.2013 - 01.2015
Projektmitarbeiter:
- Bastian Kuhlmann
- Hannes Teetz
Forschungsgruppe SpOGATA (2012). Abschlussbericht des Forschungsprojektes „Evaluation des BeSS-Angebotes an offenen Ganztagsschulen im Primarbereich in seinen Auswirkungen auf die Angebote und Struktur von Sportvereinen, Koordinierungsstellen und die Ganztagsförderung des LandesSportBundes NRW in Nordrhein-Westfalen“ (BeSS-Eva NRW). Essen: WGI.
Golenia, M., Breuer, M., Derecik, A. & Neuber, N. (2009). Informelles Lernen im Sportverein - Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt "Kinder- und Jugendarbeit im Sportverein und Ihre Bildungschancen" (Hrsg. von der Sportjugend NRW). Duisburg: Sportjugend NRW.
Projektteam StuBSS (2009). Schlussbericht zum Projekt „Studie zur Entwicklung von Bewegung, Spiel und Sport in der Ganztagsschule“ (StuBSS). Eingereicht beim Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Projektteam Falscher Einwurf (2007). Falscher Einwurf! Gegen Doping und Medikamentenmissbrauch. Abschlussbericht zur Projektphase 2003 – 2006 (Hrsg. von der Sportjugend NRW). Duisburg: Sportjugend NRW.