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Gesundheitsförderung in der Kita – Gestärkt von Anfang an
Projektleitung: Prof. Dr. Jan Erhorn, Marina Bauhaus
Projektmitarbeiterinnen: Anna Scherf
Fördervolumen: 200.000 €
Projektlaufzeit: September 2020 - August 2023
Gefördert durch: Evangelische Stiftungen Osnabrück, Gesundheitszentrum Bad Laehr, FB Kinder, Jugendliche u. Familien der Stadt Osnabrück
Kurzbeschreibung
Konzepte zur Gesundheits- und Bewegungsförderung in Kindertageseinrichtungen widmen sich überwiegend Kindern ab drei Jahren und den zuständigen pädagogischen Fachkräften. Im Sinne einer Prävention von Anfang an fehlt es aktuell an praxisnahen und wissenschaftlich fundierten Konzepten, die bereits für Krippenkinder und Fachkräfte im U3-Bereich formuliert und erprobt sind, sowie die Familie als wichtigen Rahmen für ein gesundes Aufwachsen einbeziehen. Zudem steht die pädagogische Praxis oftmals vor der Herausforderung, aktuelle Erkenntnisse und Empfehlungen zur Gesundheitsförderung aus Wissenschaft, Politik und Theorie unter den Voraussetzungen der individuellen Rahmenbedingungen ihrer Einrichtung im pädagogischen Alltag nachhaltig umzusetzen.
Ziel der Projektmaßnahmen ist es, beides in einem praxisorientierten Konzept zusammenzuführen. Um eine nachhaltige Implementierung gesundheitsrelevanter Maßnahmen zur Förderung von Bewegung, gesunder Ernährung und Stressbewältigungskompetenzen zu gewährleisten, setzt das Projektvorhaben auf mehreren Ebenen an.
Neben der Weiterqualifizierung der Kita-Fachkräfte als Multiplikator*innen, wird ein zentraler Projektbaustein das kooperative Lernen im Rahmen eines Tandemkonzepts darstellen. Somit wird die Umsetzung der Fortbildungsinhalte in die pädagogische Praxis von den Projektmitarbeiter*innen eng begleitet und evaluiert. Dabei sollen die förderlichen Rahmenfaktoren auf struktureller sowie verhaltenspräventiver Ebene für die Implementierung der Maßnahmen prozessbegleitend ermittelt und mit den Fachkräften gestaltet werden.
Zum anderen stellt die Einbindung der Familien in gesundheits- und entwicklungsfördernde Strukturen im nahen Lebensumfeld einen zentralen Konzept- und Projektbaustein dar.
Die beteiligten Wissenschaftler*innen untersuchen dafür die Rahmenstrukturen in Bezug auf die Wahrnehmung und Vernetzung von stadteil- und gesundheitsbezogenen Angeboten und Akteuren und ermitteln darauf aufbauend Perspektiven zur Stärkung von Familien als Gesundheitsort für das Kind.